Der heutige Erfahrungsbericht kommt von Sabine, die eine Sprachreise nach Brighton, eins der britischen Seebäder, gemacht hat und dort an einem Kurs an unserer Partner-Sprachschule teilgenommen hat.
Meine Familie bestand aus einem sogenannten „Girlie-Houshold“. Wir waren zu viert: Shelli, die Mutter (54 Jahre), Georgia, die Tochter (19 Jahre) und Betty, die türkische Austauschstudentin (25 Jahre). Die Schule war in derselben Straße, nur 1 Gehminute entfernt. – Fantastisch!!!
Die Schule ist sehr groß und im Bereich der Business-Students oder auch 1 to 1 Lessons mit elektronischen Zahlenschlössern gesichert. Jeder Bereich verfügt über einen eigenen Aufenthaltsraum mit Kaffeeautomat, in dem man in den Pausen immer wieder auf Lehrer oder andere Studenten treffen konnte. So entstanden oft spannende Diskussionen oder auch nur Kennenlerngespräche zwischen Lehrern und Studenten oder Studenten und Studenten.
Mein Lehrer hieß Chris und war 32 Jahre alt. Er gestaltete den Unterricht sehr locker und füllte den ihn mit vielen interessanten Berichten über verschiedene Themen, die wir anschließend diskutierten. In dieser lockeren Diskussion handelte er alle Zeiten ab – ohne, dass ich mir dessen bewusst war. So verging eine recht angenehme Woche mit viel Lernstoff, der allerdings – aufgrund der geschickten Diskussions- und Berichtform – nicht so zu spüren war.
Im Gegenteil, oftmals musste ich nachfragen, wann wir denn nun zu dem Thema „XY“ kämen. Die Antwort war erstaunlich: "das haben wir gerade durchgenommen, indem Du mir auf meine Fragen zu Deiner Vergangenheit, Arbeit oder etc. berichtet hast“.
Ich war verblüfft, wie es ein Lehrer schaffen konnte, den Unterricht derart locker und spielerisch in Form von Erzählungen, kurzen Video-Einheiten und Frage-Antwort-Strukturen so erfolgreich und ohne typisches Lehrer-Schüler-Verhalten durchführen konnte.
So war meine Frage stets „… und wie war ich?“ Merkwürdigerweise, war ich recht gut im Erzählmodus. Nur in dem Moment, wo ich merkte, dass ich auf die Zeiten oder nach bestimmte Strukturen in meiner Erzählung „abgeprüft“ wurde, verfiel ich sofort in eine stockend, stolpernde Erzählform, in der ich ständig bewusst über sämtliche Regeln nachdenken musste.
Und genau das, hat mein Lehrer erfolgreich geschafft zu umgehen. Ich nehme auch an, dass das der Grund war, wieso ich jetzt erfolgreich mit C1 bestanden habe – ich habe gar nicht wirklich mitbekommen, dass ich ständig getestet und mir so viel Neues beigebracht wurde.
Die Woche in Brighton bei meiner Host-Family und der Sprachschule war fantastisch. Ich kann das nur weiterempfehlen und wünsche Allen – Viel Erfolg!
Vielen Dank für dein Feedback, Sabine!
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