Für Juliana ging es zum Sprachkurs nach Sankt Petersburg - ihr erster aber nicht ihr letzter Aufenthalt in Russland. Über ihre Erfahrungen mit der Unterkunft in einem russischen Privathaushalt, dem Unterricht an der DIALOG Partnerschule und ihrem Alltag und Entdeckungstouren in der früheren Zarenstadt berichtet sie folgenden Beitrag.

Mit DIALOG Sprachreisen war ich sehr zufrieden. Mir wurde bei Fragen schnell geantwortet und auch die Organisation der ganzen Reise war super.

Unterbringung und Verpflegung

Untergebracht war ich in einer Gastfamilie, bestehend aus einem Mann mit seiner Frau (54 und 50 Jahre alt), um auch neben der Schule das Gelernte anzuwenden. Sie waren sehr nett und haben mich auch super aufgenommen. Besonders anzumerken ist, dass der Gastvater mir auf die Frage, ob sie denn auch Englisch können, geantwortet hat, dass ich zum russisch lernen gekommen bin und er deswegen kein Wort Englich hören will. Aller Anfang war schwer, jedoch haben sie mir sehr viel an Grammatik und Vokabular beigebracht. Nach ca. 2 Wochen konnten wir dann auch fast ununterbrochen Gespräche führen, ohne Angst haben zu müssen, etwas falsch zu sagen.  Die Kultur jedoch ist nicht mit der Deutschen zu vergleichen, die Scherheit an den Eingangstüren war gewöhnungsbedürftig das Essen ist oft sehr fettig und däftig. Gemüse oder Obst wurde mir sehr wenig angeboten, jedoch waren mehrere Supermärkte um die Ecke, Zudem konnte man auch günstig und gut im Institut Mittag essen (angeboten wurden überwiegend russische Spezialitäten).

Gastschule

Zum Derzhavin Institut fallen mir keine Mängel ein. Von außen wirkt es nicht wie eine Sprachschule, sodass man es auch leicht übersehen kann. Sie hat einen schönen, gepflegten, modernen und professionellen Eindruck auf mich gemacht. Die Lehrer sind sehr motiviert und gestalten den Unterricht durchdacht und mit aktuellen Themen oder Dingen, die man im Alltag zur Verständigung gebrauchen könnte. Auch die Organisation der Schule ist zu loben. Gebucht habe ich einen Standardkurs, habe dann aber aufgrund der Empfehlung meiner Lehrerin einen 1-wöchigen Einzelkurs besucht, um mir die Grundlagen der Grammatik so schnell wie möglich einzutrichtern, da ich schon mit Vorwissen nach Russland geflogen bin. Die Umbuchung verlief reibungslos. Das Institut ist sehr international, ich habe Menschen aus Italien, Frankreich, den USA, Japan, der Karibik etc. kennengelernt und mit denen auch meistens den Tag verbracht.

Studentischer Alltag/ Freizeitmöglichkeiten

Das Institut selbst hat Anfang der Woche ein Programm vorgestellt, bei dem man freiwillig teilnehmen konnte. Dieser war vielfältig und anfangs sehr hilfreich. Nachdem man die Stadt schon etwas kennengelernt hat, konnte man auch Fahrten selbst organisieren, da die Stadt sehr übersichtlich aufgebaut ist und die Menschen sehr hilfsbereit sind. St. Petersburg an sich ist eine interessante, geschichtsträchtige und lebendige Stadt, in der man neben der Schule viel sehen, erleben und unternehmen kann. Es wird einem selten langweilig und ich muss zugeben, dass ich es dort sehr vermisse. Man fühlt sich dort nicht fremd, was ich auch mehrmals zu hören bekommen habe. Moskau hingegen soll eher eine Stadt sein, die kühler ist, was die Menschen dort betrifft, wobei ich dazu nicht viel sagen kann, da ich es zeitlich nicht geschafft habe, mir Moskau anzusehen. Um ganz St.Petersburg zu sehen, braucht man mindestens 4 Wochen, das konnte ich am Anfang selbst nicht glauben. Es war wirklich so und ich habe sicher noch lange nicht alles gesehen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Aufenthalt in St.Petersburg eine sehr gute Entscheidung war. Ich habe viel von der Kultur kennengelernt (positives als auch negatives) und habe mich natürlich auch sprachlich sehr gut weiterentwickelt. Nächstes Jahr steht erneut eine Reise nach Russland an.

Vielen Dank für den Reisebericht, Juliana!

Unser Tipp: Überlegst Du auch für einen Russisch Sprachkurs nach Sankt Petersburg zu reisen? Weitere Teilnehmer Berichte mit Eindrücken, Bewertungen und Erfahrungen zum Programm in Russland gibt es hier zu lesen.